Neue Kupplungslammellen sind nötig

18.07.16

Auf der Rückfahrt von Usedom (Ostsee) rutschte bei starkem Beschleunigen, die Kupplung durch. Bei normalem Anfahren und Beschleunigen ist noch nichts zu merken. Aber ich habe trotzdem heute neue Beläge, Federn und eine Dichtung bestellt und werde so bald wie möglich tauschen.

22.07.16

Alle Teile da! Gegen 12:00 Uhr geht's los. Zuerst Öl ablassen. Ich habe ja erst vor ca 3 Monaten Öl gewechselt, also wird das Öl in eine saubere Ölwanne gelassen. Das wird dann am Ende wieder eingefüllt. 

Als nächstes wird der Kupplungszug gelöst, danach der Ausdrückhebel herausgenommen. Hierzu die kleine Schraube herausschrauben. ACHTUNG dahinter ist eine kleine kupferne Unterlegscheibe. NICHT VERLIEREN! Jetzt werden alle Schrauben des Kupplungsgehäuses gelöst. Die Schrauben sind unterschiedlich lang. Merken, in welchem Loch sie waren! Das Gehäuse klebt meist stark an der Dichtung. Ein kurzer Schlag auf mit einem Gummihammer sollte es lösen, wenn nicht, mit einem Montiereisen hinten am Rahmen ansetzen und vorsichtig gegen das Gehäuse drücken.

 

Wenn das Gehäuse ab ist, liegt der Kupplungskorb mit den Kupplungslamellen vor uns. Fünf Sechskantschrauben mit zusätzlichem Kreuzschlitz halten den vorderen Kupplungskorb. Alle fünf Schrauben herausdrehen. ACHTUNG! die stehen am Ende noch unter Spannung, denn da hinter sitzen die Kupplungsfedern. Nochmal aufgepaßt! Am Kupplungskorb ist eine MARKIRUNG. Bei mir war es eine ca. 3mm dicke und 1mm tiefe Bohrung. Auf dem Foto gut über der oberstenSchraube zu erkennen. Wenn der Kupplungskorb abgenommen ist, ist dahinter eine gleiche Bohrung. Diese unbedingt wieder so zusammen bauen! Sonst paßt alles nicht, und die Kupplungslamellen wackeln. Gucken wie herum die Belagslamellen eingelegt werden und in welcher Reihenfolge Belag und Blech eingelegt ist.

Denkt daran, die Kupplungslamellen einzuölen, damit sie bei der ersten Benutzung nicht verglühen!

Wenn die Kupplungslamellen erneuert sind und der Kupplungskorb mit den neuen Federn wieder zusammengescharaubt sind, kann der Kupplungsdeckel wieder angeschraubt werden. Vorher die alte Dichtung sorgfältig ablösen. Ich habe einen kleinen Holzklotz mit Schleifpapier, 80iger Körnung umwickelt, um damit die klebenden Dichtungsreste zu entfernen.

Zum Schluß, wenn der Kupplungsdeckel wieder da ist wo er hin gehört, den Ausdrückhebel einsetzen. Aber das obere Teil gut mit Schmierfett einfetten.

Kupplungszug einhängen und einstellen. Öl wieder einfüllen. VERTIG!

Arbeitszeit bei gemütlichem Arbeiten ca. 2 Stunden. 

Gewechselt bei 86600 km.

 

 

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